Thomas Niederreiter führt den SPD-Ortsverein Pfeffenhausen

Veröffentlicht am 06.08.2011 in Presse

Jahreshauptversammlung mit politischen Informationen aus den Gremien

Einen Wechsel an der Spitze des SPD-Ortsvereins Pfeffenhausen gab es bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Montag im Brauereigasthof Pöllinger. Der 39jährige Thomas Niederreiter aus Niederhornbach wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Seit kurzem ist Thomas Niederreiter als Gemeinderat für den überraschend verstorbenen Edgar Tretter nachgerückt. Sozialdemokratisch aktiv ist er aber schon seit Jahren. Beim SPD-Ortsverein Mainburg trat er 1992 in die SPD ein und seit seinem Umzug im Jahr 1999 nach Niederhornbach ist er auch beim SPD-Ortsverein Pfeffenhausen in der Vorstandschaft, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender. Der Sozialversicherungsfachwirt ist zudem Mitglied bei der Gewerkschaft Verdi und so liegen ihm Themen wie Arbeitnehmerrechte, Mindestlohn und soziale Gerechtigkeit am Herzen. Als Mitglied des Bund Naturschutzes gehört für Thomas Niederreiter die Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie zu den spannenden Herausforderungen der politischen Zukunft. In seiner Freizeit trainiert der Fußballfan seit vielen Jahren Jugendmannschaften und weiß so um die Interessen der Jugendlichen. Die neue Vorstandschaft „Wir sind froh, dass wir wieder einen jungen Vorsitzenden haben, der die Werte der Sozialdemokratie „Freiheit – Gerechtigkeit – Solidarität“ nicht nur kennt, sondern auch lebt“, so die Kreisvorsitzende Ruth Müller, die wieder zur Stellvertreterin gewählt wurde. Als weiterer Stellvertreter wurde Tino Melisch gewählt. Neu im Team ist auch der 18jährige Ludwig Fischer, der für das Amt des Schriftführers gewählt wurde und Brigitte Amrhein führt die Kassengeschäfte. Als Beisitzer wurden Konrad Reithmeier, Karl Pollhammer, Werner Zinner, Hans Ferstl und Sandra Bauer gewählt. Die Kassenprüfung übernehmen mit Arno Wolf und Helmut Heidenreiter zwei routinierte Genossen. Aktiver Ortsverein In seinem Tätigkeitsbericht ging Tino Melisch auf die Aktivitäten des SPD-Ortsvereins Pfeffenhausen ein. Neben den verschiedenen Mitgliederversammlungen fand auch eine Veranstaltung zum Landesbankdesaster statt. Ein fester Bestandteil im Jahresprogramm ist auch die Fossiliensuche im Rahmen des Ferienprogramms und das Verteilen der „Roten Eier“ am Palmsamstag. An vielen überregionalen Veranstaltungen, wie z. B. bei den Anti-Atom-Kundgebungen beteiligte sich der SPD-Ortsverein. Im SPD-AK Labertal ist der SPD-Ortsverein auch durch die Kreisvorsitzende Ruth Müller ein echter Aktivpfosten, führte Melisch aus. Blick in den Gemeinderat Thomas Niederreiter informierte anschließend die SPD-Mitglieder über das aktuelle Geschehen im Gemeinderat. Obwohl er selbst noch nicht so lange dabei sei, sei die Themenfülle sehr vielfältig, so Niederreiter. Der Bau einer Kinderkrippe stehe an, die Straßensanierung der Siegenburger Straße in Oberlauterbach wurde in der letzten Sitzung besprochen, ebenso die DSL-Anbindung in diesem Gemeindeteil. Die Gründung eines Mittelschulverbundes wurde für das neue Schuljahr für den nördlichen Landkreis auf den Weg gebracht. Hier entspann sich eine rege Diskussion über die aktuelle Schulpolitik der bayerischen Staatsregierung. Die SPD hat mit dem Konzept der Gemeinschaftsschule eine Schulform entwickelt, die es ermöglicht, dass die „Schule im Dorf“ bleibt und ein echter Mittlere-Reife-Abschluss erreicht werden kann. Angesichts sinkender Kinderzahlen ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, wie lange Bayern noch am dreigliedrigen Schulsystem festhalten kann, waren sich die SPD-Mitglieder einig. Viel sinnvoller sei es, den Kindern eine längere gemeinsame Schulzeit zu ermöglichen, den Schülern somit Fahrtzeiten zu ersparen, die frühe Selektion zu vermeiden und anstelle von Transportkosten in Lehrerstunden zu investieren. „Die Mittelschule werde über kurz oder lang eine Schule ohne Kinder und ohne Mittel sein, denn nur eine Namensänderung ändere nichts am Übertrittsverhalten“, so Ruth Müller. Zur aktuellen Situation des Marktentwicklungskonzepts werde man einen kommunalpolitischen Spaziergang mit den Mitgliedern durch den Ort unternehmen, schlug Niederreiter vor. Landkreispolitik Die beiden Kreisräte Arno Wolf und Ruth Müller informierten umfassend über das politische Geschehen im Landkreis Landshut. „Wir sind froh, dass der sitzungsintensive Monat Juli vorüber ist“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD im Landshuter Kreistag, Ruth Müller. Sie selbst habe im Juli über 80 Stunden als Kreis- und Gemeinderätin und Kreisvorsitzende ehrenamtlich abgeleistet, was neben Beruf und Familie schon ein gutes Zeitmanagement erfordere. Der Neubau des Gymnasiums sei auf den Weg gebracht und der Kostenrahmen mit 32 Millionen Euro gedeckelt worden. Mit der Sanierung und dem Neubau der Berufsschulen werde im August begonnen, um die lärmintensiven Arbeiten in den Ferien abzuwickeln. Auf Stadt und Landkreis Landshut kommen hier wohl Ausgaben von rund 100 Millionen Euro zu. Im Juli konnte man noch Richtfest an der Realschule Ergolding feiern und die Sportanlage in Rottenburg einweihen. Auch im Bereich der Krankenhäuser seien Investitionen geplant, um die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen. Nach der Laufzeitverlängerung der schwarz-gelben Regierung für die Kernkraftwerke gab es nach der Atomkatastrophe von Fukushima auch im Landkreis Landshut eine Kehrtwende in der Energiepolitik. Der Kreistag wird eine Projektgruppe einsetzen, die gemeinsam mit Verbänden, Vereinen und der Wirtschaft Konzepte für die Energiewende im Landkreis Landshut erarbeiten soll. Hier liegt ein großes wirtschaftliches Potential sowohl für unseren Landkreis als auch für unsere Gemeinde, stellte Ruth Müller fest. Der Erfolg der Beteiligung der Gemeinde Pfeffenhausen an der Solarbundesliga spreche für sich. Die SPD Pfeffenhausen hatte bereits 2002 den Antrag gestellt, sich hier zu beteiligen und seither belege die Gemeinde stets einen Spitzenplatz unter fast 1.700 Kommunen bundesweit. Paprika statt Blumen Anstelle eines Blumenstraußes gab es für den neugewählten Vorsitzenden Thomas Niederreiter einen roten Paprikabusch: „Unter Deiner Führung soll der SPD-Ortsverein wachsen und gedeihen und viele knackige rote Früchte tragen“, so Ruth Müller und Tino Melisch bei der Übergabe. Foto: Die engere Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins mit dem neuen Vorsitzenden Thomas Niederreiter (2. v. l.), Schriftführer Ludwig Fischer, die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Tino Melisch und Ruth Müller sowie Beisitzerin Sandra Bauer (links außen).

 

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