Weihnachtsrede 2013

Veröffentlicht am 17.12.2013 in Ratsfraktion

Rede der Fraktionsvorsitzenden Ruth Müller anlässlich der Jahresabschluss-Gemeinderatssitzung am 17. Dezember 2013

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat,

"Jede Zeit will ihre eigenen Antworten und man hat auf der Höhe der Zeit zu sein, wenn Gutes bewirkt werden soll" so hat es der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt formuliert, der morgen seinen 100. Geburtstag feiern könnte.

Wir haben im Gemeinderat Pfeffenhausen in den letzten Jahren versucht, gemeinsam die Antworten zu finden, die uns die Zeit auferlegt hat. Die drängenden Fragen unserer Zeit betreffen den demographischen Wandel, die Energiewende oder die Urbanisierung.

Auf den demographischen Wandel haben wir mit dem Bau der Kinderkrippe, der Ganztagsschule und nun mit dem Seniorenheim gute Antworten auf den Weg gebracht.

Die Frage der künftigen Energieversorgung - abseits von fossilen Brennstoffen und Atomkraftwerken - hat uns ebenfalls beschäftigt. Seit wir im Jahr 2002 den Antrag auf die Aufnahme in die Solarbundesliga gestellt haben, konnten wir ständig steigende Zahlen von PV- und Solarthermie-Anlagen in unserer Gemeinde verzeichnen, was auch zu steigenden Gewerbesteuer Einnahmen geführt hat. Mit der Ausweisung von Konzentrationsflächen für die Windenergie in unserer Gemeinde haben wir uns auch rechtzeitig den veränderten Anforderungen nach Fukushima gestellt. Nun wollen wir hoffen, dass der Windkraft von politischer Seite nicht der Wind aus den Segeln genommen wird.

Gegen den Trend der Urbanisierung werden wir uns in den nächsten Jahren stemmen müssen. Dazu brauchen wir allerdings auch Unterstützung von staatlicher Seite und so ist es erfreulich, dass die Finanzmittel für die Städtebauförderung in der neuen Regierung aufgestockt werden sollen. Mit einem Schulangebot vor Ort, Geschäften des täglichen Bedarfs und vor allem qualifizierten Arbeitsplätzen, damit wir nicht aus jedem Einwohner einen Pendler machen können wir dazu beitragen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger bei der Abwägung des Wohnorts das „Leben auf dem Land“ wieder attraktiv finden.

Die neue Zeit, also das neue Jahr werden uns vielleicht auch wieder neue Fragen stellen, auf die es gilt, Antworten zu finden. Ich bin zuversichtlich, dass auch der künftige Gemeinderat mit seinen Ideen und Gedanken „auf der Höhe der Zeit“ sein wird. Bei allen Kollegen, die sich schon jetzt dazu entschlossen haben, dem nächsten Gemeinderat nicht mehr anzugehören, möchte ich mich bei unserer letzten Jahresabschlusssitzung für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Mein Dank gilt im Namen der SPD-Fraktion den Mitarbeitern der Gemeinde, den Bürgermeistern und dem Kollegium. Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr.

- es gilt das gesprochene Wort -

 

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