Rote Eier und Unterschriftensammlung gegen das Betreuungsgeld

Veröffentlicht am 07.04.2012 in Presse

Rote SPD-Eier gab´s am Karsamstag in Pfeffenhausen

Der erste SPD-Ortsverein im Landkreis Landshut sammelte bereits am Karsamstag bei der traditionellen Rote-Eier-Verteilung Unterschriften zur Massenpetition der BayernSPD.

Auch wenn die Temperaturen nicht österlich waren, so freuten sich die Pfeffenhausener Bürgerinnen und Bürger dennoch über den traditionellen Ostergruß der SPD Pfeffenhausen: "Rote Eier am Karsamstag".

Als erster SPD-Ortsverein im Landkreis Landshut hatten die Pfeffenhausener Genossen auch die ganz aktuelle Petition der BayernSPD mit am Ostertisch präsent und konnten so an die hundert Unterschriften sammeln.

In Pfeffenhausen laufen gerade die Planungen für die Errichtung einer Kinderkrippe - im Haushalt ist das Geld bereitgestellt und um junge Familien wird mit den Kinderbetreuungseinrichtungen in der Gemeinde geworben, da kommt der familienpolitische Rollback der CSU mit der Einführung eines Betreuungsgeldes.

Ab 2013 hat jedes Kind unter drei Jahren einen gesetzlichen Anspruch auf einen Krippenplatz - während im Bundesdurchschnitt für rund 11,6 Prozent der Kinder ein Platz vorhanden ist, sind es in Bayern derzeit erst 4,9 Prozent.

Ein Betreuungsgeld gleicht einer "Fernhalteprämie", so Ruth Müller und Thomas Niederreiter am SPD-Stand in Pfeffenhausen.

Ein Betreuungsgeld in Höhe von 150 Euro für Familien mit zwei - udn dreijährigen Kindern, die ihr Kind nicht in eine Betreuung geben, könnte als Anreiz verstanden werden, Kinder nicht in eine Kindertagesstätte zu geben.

Mit der Massenpetition sollen bis zum 1. Juli 2012 so viele Unterschriften gesammelt werden, dass der der bayerische Landtag und die Staatsregierung Farbe bekennen müssen, wofür sie stehen.

Angesichts der aktuellen Diskussion um die niedrigen Altersrenten für Frauen sei es wichtig, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und damit insbesondere den Frauen die Möglichkeit zu geben, wieder in ein qualifiziertes Erwerbsleben zurückzukehren, wenn sie es möchten.

Wenn Familien wirkliche Wahlfreiheit haben sollen, dann müsse das Betreuungsgeld gestoppt und die dafür vorgesehen Gelder in die frühkindliche Bildung und Erziehung investiert werden - in erster Linie zum Wohle der Entwicklung der Kinder. Bildung von Anfang an ist der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft.

 

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