Eine Marktgemeinde für alle Generationen

Veröffentlicht am 06.03.2014 in Presse

die GR-Kandidaten mit Bgm.-Kandidatin Angelika Thiel (Mitte) u. Kreisräten Arno Wolf (2. v. l.), Ruth Müller (2. v. r.)

Wahlabschluss der SPD Pfeffenhausen mit Bürgermeisterkandidatin Angelika Maria Thiel

Zum Wahlabschluss der SPD Pfeffenhausen konnte Vorsitzender und Gemeinderat Thomas Niederreiter in der Oberlauterbacher Schloßgaststätte interessierte Zuhörer begrüßen. Die SPD sei nicht nur in Bayern und in Deutschland die älteste Partei, sondern auch in Pfeffenhausen. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg habe es Sozialdemokraten gegeben, 1947 sei die Sozialdemokratie in Pfeffenhausen neu gegründet worden und habe damit eine lange Tradition in der Kommunalpolitik. „Wir sind keine Glühwürmchen, die nach nicht einmal einer Periode im Kommunalparlament schon wieder am verglühen sind, sondern verlässliche Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger in der Kommune“, so Niederreiter. Die SPD habe noch in der Amtszeit mit Bürgermeister Arno Wolf die Entscheidungen für den Ausbau der offenen Ganztagsschule getroffen, den Radweg von Pfeffenhausen nach Niederhornbach gemeinsam mit den anderen Kreistagskollegen im Landkreis durchgesetzt und zusammen mit der Staatssekretärin Karin Roth bei ihrem Besuch 2007 die Verlegung des Zornhofer Bergs in trockene Tücher gebracht, zählte Niederreiter einige Punkte auf.

Bei der Vorstellung des SPD-Wahlprogramms ging die Bürgermeisterkandidatin Angelika Maria Thiel auf einige Schwerpunkte ein. Besonders am Herz liegt der auch in der AfB (Arbeitsgemeinschaft für Bildung) engagierten Elternbeirätin die Bildungs- und Betreuungssituation vor Ort. Dazu gehöre endlich eine Kooperation mit der Rottenburger Musikschule, um auch vor Ort ein attraktives Musik- und Kulturangebot anzubieten. Sie werde sich auch dafür einsetzen, dass zusätzlich zur offenen Ganztagsschule für die Grundschüler eine gebundene Ganztagsschule eingerichtet wird, bei der der Unterricht rhythmisiert über den Tag stattfindet. Unter den Stichworten „Bürgernähe und Bürgerservice“ wies Thiel darauf hin, dass sie in den letzten Wochen durch ihre Hausbesuche in allen Gemeindeteilen viele interessante Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern über ihre Wünsche an die Kommunalpolitik führen konnte. Zu einer modernen Gemeinde gehören neben einer funktionierenden Kinderbetreuung aber auch die modernen Medien. Deshalb sei zum einen der Ausbau des Glasfaser-Netzes wichtig, um gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Ortsteilen zu sichern und Unternehmensansiedlungen zu fördern. Auch die Homepage der Marktgemeinde Pfeffenhausen benötige dringend ein „Up-date“, so Thiel. Ein Bürgerbus, den es bereits in vielen anderen Gemeinden des Landkreises gebe, sei eine sinnvolle Investition, um die Vereine zu unterstützen und die Ortsteile miteinander zu verbinden, wenn sich Ehrenamtliche beispielsweise finden, die Mitfahrmöglichkeiten ins Ortszentrum organisieren. Im Rahmen der letzten Wahlversammlung bedankte sie sich auch bei den Gemeinderatskandidaten, die sie in den letzten Wochen auf vielfältige Art und Weise unterstützt hätten.

Im Anschluss an die Bürgermeisterkandidatin stellten sich auch die Gemeinderatskandidaten vor. So machte beispielsweise Sandra Bauer deutlich, dass sie ihren Schwerpunkt in der Jugendarbeit sehe, da sie sowohl beruflich als auch ehrenamtlich bei den Pfadfindern mit diesem Thema befasst sei. Für die Stärkung des Ehrenamts und die gute Zusammenarbeit der Kommune mit den Vereinen will sich Daniela Forster einsetzen, die ehrenamtlich seit vielen Jahren die Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins ist. Für den Maurermeister Georg Schöfthaler steht die Vernetzung zwischen den Ortsteilen und dem Hauptort Pfeffenhausen im Mittelpunkt seines kommunalpolitischen Engagements. Mit Robert Ruhland kandidiert auch ein Landwirt auf der Liste der SPD und Ute Labbus-Rupp ist durch ihr ehrenamtliches Engagement beim VdK der Zusammenhalt der Generationen ein wichtiges Anliegen. Der frischgebackene Familienvater Michael Prädel möchte im Gemeinderat daran mitwirken, die Zukunft Pfeffenhausens für die nachfolgenden Generationen positiv mitzugestalten.

 

Die Kreis- und Fraktionsvorsitzende der SPD im Landkreis Landshut, Ruth Müller, MdL, übernahm in Vertretung für die erkrankte Landratskandidatin Christel Engelhard die Vorstellung der Kreistagskandidaten und der Ziele für die Landkreispolitik. Für die Sozialdemokraten habe der Ausbau und der Erhalt der flächendeckenden medizinischen Versorgung im Landkreis Landshut oberste Priorität. Die ländlichen Standorte in Vilsbiburg und Rottenburg seien in den vergangenen Jahren durch den Neubau des Kompetenzzentrums für Gesundheitsberufe, durch den Neubau des Hospizes und die Errichtung der Schloss-Reha gestärkt worden. Ein Problem sei die Konzentration der Fachärzte auf die Mitte des Landkreises und die Stadt Landshut. Hier müsse man in den nächsten Jahren versuchen, angesichts einer älter werdenden Gesellschaft auch Facharztleistungen in der Region anbieten zu können. Die Errichtung eines Ärztehauses in der Nähe der Schlossklinik wäre hier eine gute Möglichkeit, den Bürgerinnen und Bürgern Facharztleistungen anzubieten.

Die Landtagsabgeordnete, die auch Mitglied im Ausschuss „Gesundheit und Pflege“ ist, berichtete auch über den Plan des Ministeriums, Modellregionen „Zukunft Kindergesundheit“ einzurichten. Die SPD-Kreistagsfraktion habe deshalb den Antrag gestellt, dass sich der Landkreis Landshut um den Zuschlag für diese Modellregion bewerbe. Zudem informierte Müller, die auch im Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten Mitglied ist, über den geplanten Neubau des „Grünen Zentrums“ in Landshut, zu dem sie erst vor kurzem eine Anfrage an die Staatsregierung zur weiteren Entwicklung gemacht habe. Das „Grüne Zentrum“, für das derzeit eine Investition von rund 12 Millionen Euro im Raum steht, sei auch wichtig, um durch die Nähe zum Agrarbildungszentrum die Voraussetzungen für eine praxisgerechte Ausbildung der künftigen Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sicherzustellen. Aus Pfeffenhausen kandidieren mit Ruth Müller (Platz 3), Arno Wolf (Platz 14), Angelika Thiel (Platz 17) und Thomas Niederreiter (Platz 50) gleich vier Kandidaten für den Kreistag

 

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