Die Rottenburger „Tafel“ hilft Bedürftigen in der Region

Veröffentlicht am 17.12.2016 in Presse

Spende an Gerti Weinzierl (2.v.l.) durch Thomas Niederreiter, Ruth Müller, Christine Erbinger, Angelika Wimmer

SPD-Fraktionen aus Pfeffenhausen, Rottenburg und Hohenthann spenden an die Rottenburger Tafel

Schon gute Tradition ist es für die SPD-Gemeinderäte aus Pfeffenhausen, Rottenburg und Hohenthann, einen Teil ihres Sitzungsgeldes an die Rottenburger Tafel zu spenden. Die beiden Stadträte Franz Gumplinger und Angelika Wimmer aus Rottenburg überreichten zusammen mit den Pfeffenhausener Gemeinderäten Thomas Niederreiter und Ruth Müller und der Hohenthanner SPD-Gemeinderätin Christine Erbinger die Spende an die Leiterin Gerti Weinzierl. Neben der Geldspende hatten die SPD-Kommunalpolitiker auch einen Korb voller Orangen dabei, denn vitaminreiches Obst ist gerade im Winter eine willkommene Ergänzung.

Am 22. Dezember ist die letzte Lebensmittelausgabe vor Weihnachten und danach gehen Gerti Weinzierl und ihre 33 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bis 4. Januar in den Weihnachtsurlaub. „Doch vorher räumen wir noch einmal alles ein, was wir bis dahin an Lebensmittelspenden bekommen haben“, erläuterte Gerti Weinzierl. Und jeder der fast 80 Tafelkunden bekommt eine „Weihnachtstüte“ mit Leckereien. In diesem Jahr haben die Kinder der Rottenburger KiTa St. Raphael die Weihnachtstüten bemalt und bringen so festliche Stimmung in die Familien.

Jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr ist die Tafel am ehemaligen Kasernengelände geöffnet und versorgt seit neun Jahren Bedürftige aus Rottenburg, Pfeffenhausen, Weihmichl, Obersüßbach, Rohr und Hohenthann mit Lebensmitteln. In Pfaffenberg ist im „Haus der Generationen“ in der Trägerschaft der Malteser jetzt eine weitere Tafel in der Region eingerichtet worden, sodass die Kunden aus Neufahrn nun nicht mehr nach Rottenburg kommen. Rund 240 Personen werden derzeit von den Ehrenamtlichen der Rottenburger Tafel versorgt.

Alleinerziehende, Geringverdiener oder Rentner – sie alle müssen täglich darum kämpfen, finanziell um die Runden zu kommen. Gespart wird, wo es geht – häufig auch am Essen. Damit in einem Land, in dem es Lebensmittel im Überfluss gibt, niemand hungern muss, wurden Mitte der 1990er Jahre die „Tafeln“ in Deutschland gegründet.

Die Lebensmittel werden von Geschäftsleuten oder Privatpersonen gespendet und in der Vorweihnachtszeit kommen auch einige Spenden von Schulen, Vereinen oder Privatpersonen hinzu. Jeweils Montag, Dienstag und Donnerstag sind die Ehrenamtlichen auch mit dem Einsammeln und Sortieren der Lebensmittel beschäftigt und neue Helfer wären im Team gerne gesehen. „Über die Tafeln werden qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Menschen in Not verteilt“, informierte Gerti Weinzierl. Mit den Spendengeldern könne man dazukaufen, was nicht im Angebot ist, bedankte sich Weinzierl bei den SPD-Politikern für ihre Weihnachtsspende in Höhe von 250 Euro.

 

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