Auch in Bayern müssen die Studiengebühren abgeschafft werden!

Veröffentlicht am 17.10.2011 in Presse

Infostand mit den beiden Vorsitzenden Thomas Niederreiter und Ruth Müller sowie Ludwig Fischer

Große Resonanz beim Infostand der SPD Pfeffenhausen

„Hätte ich auch noch Studiengebühren bezahlen müssen, hätte ich bestimmt nicht studieren können“, brachte es ein junger Familienvater aus Pfeffenhausen auf den Punkt. Die SPD Pfeffenhausen hatte am Samstag einen Infostand organisiert, um Unterschriften für die Massenpetition „Studiengebühren – NEIN DANKE“ der Landtags-SPD zu sammeln.

Der Ortsvorsitzende Thomas Niederreiter zeigte sich erfreut über den guten Zuspruch dieses Infostands, und obwohl ein eisiger Wind wehte, verlängerten die Genossen die Standzeit, da der Zuspruch sehr gut war. Gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden Ruth Müller und dem Vorstandsmitglied Ludwig Fischer konnte Vorsitzender Thomas Niederreiter am Ende des Vormittags über hundert Unterschriften zählen. Auch aus umliegenden Gemeinden waren Bürgerinnen und Bürger erschienen, die den Aufruf in der Zeitung gelesen hatten, um mit ihrer Unterschrift gegen die unsoziale „Uni-Maut“ zu protestieren. Die Aktion ist bei Jung und Alt auf große Resonanz gestoßen – selbst einige Großeltern haben die Gelegenheit genutzt, zu unterschreiben, da sie um die finanzielle Belastung eines Studiums der Enkelkinder wissen. Einige Infostand-Besucher nahmen sich auch Unterschriftslisten mit nach Hause, um im Familien- und Bekanntenkreis für diese Petition zu werben.

Letztendlich geht es hier um die Zukunftschancen unserer Kinder, brachte es ein Standbesucher auf den Punkt. „Man könne nicht den Facharbeitermangel beklagen und andererseits viele Talente vergeuden, wenn man jungen Menschen ein Studium erschwere. „Bildungschancen dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen“, so Ludwig Fischer, der in diesem Schuljahr sein Fachabitur machen wird.

Die sozialdemokratischen Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt haben in ihren Regierungszeiten das BAföG eingeführt und mit dem Hochschulrahmengesetz die Studiengebührenfreiheit beschlossen. Damit ging der Jahrzehnte alte sozialdemokratische Traum von sozialer Bildungsgerechtigkeit für die begabten Kinder aus den unteren Einkommensschichten in Erfüllung. Der Anteil der Kinder, besonders der Mädchen, aus Arbeiter- und Angestelltenfamilien stieg deutlich an.
Vor fünf Jahren kam es allerdings zum „roll back“, als die CSU die Erhebung von Studiengebühren bzw. einer „Uni-Maut“ einführte. Die Pfeffenhausener Sozialdemokraten bleiben ihrer Geschichte, ihren Zielen und auch ihren Vorfahren treu, indem sie für ihren Ruf nach Bildungsgerechtigkeit und für eine Abschaffung der Studiengebühren aktiv eintreten.

Aufgrund der guten Resonanz des Infostandes wird die Pfeffenhausener SPD noch einen weiteren Infostand abhalten. Der Termin wird auf der Homepage der SPD Pfeffenhausen und in der Tagespresse veröffentlicht. Es besteht auch die Möglichkeit, sich auf der Homepage der SPD Pfeffenhausen online in die Petition einzutragen. Weitere Unterschriftenlisten können bei Ruth Müller (08782 1231) angefordert werden oder bei ihr zurückgegeben werden.

 

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