Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder

Veröffentlicht am 03.08.2010 in Presse

MdL Dr. Thomas Beyer, Landesvorsitzender der AWO (4. v. r.) beim Besuch in Pfeffenhausen

AWO-Landesvorsitzender besuchte Ganztagsschule in Pfeffenhausen

„Im Mittelpunkt des Handelns bei der Schulpolitik müssten die Kinder stehen“, waren sich Dr. Thomas Beyer, die Schulleitung und die Kommunalpolitiker in Pfeffenhausen einig. Der Landesvorsitzende der AWO Bayern, MdL Dr. Thomas Beyer besuchte auf Einladung des SPD-Ortsvereins die offene Ganztagesschule an der Volksschule Pfeffenhausen.

Der AWO-Kreisverband ist der Kooperationspartner bei der Betreuung der Kinder am Nachmittag und war mit der Geschäftsführerin Michaela Karl und der stv. Kreis- und Bezirksvorsitzenden Hedi Pable vertreten.

Gemeinderätin Ruth Müller stellte zusammen mit Altbürgermeister Arno Wolf anfangs die Entstehungsgeschichte der offenen Ganztagsschule in Pfeffenhausen vor. Bei einem Kommunalpolitikertag im Januar 2007 im bayerischen Landtag habe man von den Fördermöglichkeiten gehört. Am 1. Februar 2007 habe sie die Schulleitung informiert und bereits am 15. Februar sei das Ende der Antragsfrist gewesen. Die SPD im bayerischen Landtag habe sich dafür eingesetzt, dass die Antragsfrist verlängert wurde, und so sei auch die Volksschule Pfeffenhausen von Anfang an dabei gewesen, als es darum ging, die Schule fit für zukünftige Aufgabenstellungen zu machen.

Mit dem Angebot des M-Zweiges und der offenen Ganztagsschule sei die Volksschule Pfeffenhausen bestens gerüstet für eine Mittelschule, stellte Bürgermeister Karl Scharf fest. Er stellte den Finanzrahmen der Einrichtung und den zeitlichen Ablauf der Bauphase vor.

Rektor Franz Dürrmeier und Konrektorin Gabriele Lechner informierten Dr. Thomas Beyer, dass derzeit 28 Kinder die offene Ganztagsschule nutzen. Mittlerweile gebe es Wartelisten, das zeige, dass die Entscheidung 2007 richtig gewesen ist, so Dürrmeier.

Bedauerlich sei es, dass ein Großteil der Finanzierung sowohl bei den Grundschülern in der Mittagsbetreuung als auch die der Hauptschüler über die Kommunen erfolgen müsse. Bei den Grundschülern müssten auch die Eltern zusätzlich zum Mittagessen einen Anteil der Betreuungskosten übernehmen, was für viele Eltern nicht einfach sei. Dr. Thomas Beyer berichtete hierzu, dass das Kultusministerium derzeit aufgrund der großen Nachfrage den Schwerpunkt auf den Ausbau der Betreuungseinrichtungen gesetzt habe und nicht auf die dauerhafte Finanzierung. Diese müsse wohl noch einige Zeit von Eltern und Kommunen sichergestellt werden. Langfristig sei die Einführung gebundener Ganztagszüge von der Grundschule bis zur Hauptschule wohl die gerechteste Lösung, so Beyer.

AWO Geschäftsführerin Michaela Grashei stellte fest, dass die AWO in mehreren Schulen als Kooperationspartner auftrete – allerdings seien die räumlichen Voraussetzungen nirgends so optimal wie in Pfeffenhausen, da der Neubau ganz nach den Bedürfnissen eines längeren Schultags ausgerichtet worden sei.

Dr. Thomas Beyer zeigte sich vom Engagement der Schule beeindruckt, als Konrektorin Gabriele Lechner von den Aktionen im abgelaufenen Schuljahr berichtete. Sebastian Krumbiegel, den Sänger der Prinzen, der im November 2009 eine musikalische Lesereise an der Pfeffenhausener Schule abgehalten habe, sei er bei der Bundespräsidentenwahl im Juni in Berlin begegnet, schilderte Beyer.

Er gratulierte der Schule zur Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und Rektor Dürrmeier und Konrektorin Lechner baten ihn, dem bayerischen Landtag den Dank für die finanzielle Unterstützung für das „interkulturelle Percussionprojekt“ im Oktober 2010 zu übermitteln.

 

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